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Mobiler Platz der Kinderrechte

Eröffnung in Bad Segeberg

Der Mobile Platz der Kinderrechte des Kinderschutzbundes LV SH verließ am 12. November 2019 mit Verabschiedung durch den Schirmherrn, Landtagspräsident Klaus Schlie, und der DKSB-Landesvorsitzenden, Irene Johns, das Landeshaus in Kiel und macht ab heute (19. November) Halt in der Hauptfiliale in Bad Segeberg der Sparkasse Südholstein. Auf gemeinsame Einladung der Stadt Bad Segeberg und des Kinderschutzbundes Ortsverband Bad Segeberg wird der Mobile Platz der Kinderrechte, eine transportable Litfaßsäule, auf die Kinderrechte aufmerksam machen und viele Informationen bereithalten. „Wo der Mobile Platz der Kinderrechte steht, ist nicht zu übersehen: Wir in Schleswig-Holstein setzen uns dafür ein, dass Kinderrechte mit allen Beteiligungs-, Förder- und Schutzrechten sowie dem Vorrang des Kindeswohls Verfassungsrealität werden. Ein starkes Zeichen für alle Kinder – nicht nur in Bad Segeberg und in Schleswig-Holstein, sondern in ganz Deutschland“, sagte Irene Johns zur Übergabe des mobilen Platzes der Kinderrechte in Bad Segeberg.

Bürgervorsteherin Monika Saggau sagte zur Eröffnung: „Der mobile Platz der Kinderrechte ist ein guter Anfang, um Kindern und ihren Rechten in Bad Segeberg dauerhaft mehr Gehör und Sichtbarkeit zu geben. Kinder sind unser wertvollstes Gut in der Gesellschaft, daher sind wir alle aufgefordert unseren Beitrag hierzu zu leisten. Wenn ich sage, alle, dann meine ich auch alle: Die Politik, Kommune, Kreis, Land und Bund, aber auch Wirtschaft, Eltern, Schule und Kita. Kinder sind unsere Zukunft! Dafür werde ich mich einsetzen.“  

„Wir freuen uns sehr, dass der Mobile Platz der Kinderrechte an einer so zentralen Stelle in der Stadt Kinder und ihre Rechte sichtbar macht. Die Zeit in der Sparkasse ist ein guter Anfang, um Kindern und ihren Rechten in Bad Segeberg dauerhaft mehr Gehör und Sichtbarkeit zu geben“, erklärte Stefan Weber, DKSB-Vorsitzender in Bad Segeberg.

„Die schleswig-holsteinischen Sparkassen sind langjähriger Partner des Kinderschutzbundes und begleiten die Maßnahmen rund um das Thema Kinderrechte schon seit einigen Jahren. Wir machen dies gerne und aus tiefer Überzeugung. Kinder verdienen unsere besondere Aufmerksamkeit und unseren Schutz. Unser Anliegen ist es, dass Kinder ihre Rechte kennen und sich ihrer bewusst sind. Denn: Nur wer seine eigenen Rechte kennt, ist in der Lage, sich für sich, aber auch für andere einzusetzen“, begründet Kai Gräper, Filialdirektor der Sparkasse Südholstein in Bad Segeberg, das Engagement der schleswig-holsteinischen Sparkassen.

Unterstützt durch die Orts- und Kreisverbände des Kinderschutzbundes wandert der Mobile Platz der Kinderrechte vom Landtag aus durch schleswig-holsteinische Kommunen. Eröffnet wurde der Mobile Platz der Kinderrechte feierlich am 20. September im Kieler Landeshaus mit der Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung „Zeit für Kinderrechte“ durch Klaus Schlie, dem zweiten Schirmherrn des Mobilen Platzes der Kinderrechte, Familienminister Dr. Heiner Garg, und Irene Johns. Als temporäre Aktion soll der Mobile Platz der Kinderrechte über die Rechte der Kinder aufklären und so sensibilisieren, zum anderen gibt er Städten die Chance, ein klares Zeichen zu setzen. Nächste Stationen werden Flensburg und Neumünster sein. Partner der Aktion sind die Sparkassen in Schleswig-Holstein.

In Schleswig-Holstein gibt es auf Initiative des Kinderschutzbundes bereits in Elmshorn, Pinneberg, Ratzeburg und Rendsburg dauerhaft einen Platz der Kinderrechte, dafür wurden jeweils gut sichtbare Plätze in den Städten um die Bezeichnung „Platz der Kinderrechte“ erweitert bzw. wie in Pinneberg offiziell umbenannt.

Im Rahmen der Eröffnungsfeier erinnerte Irene Johns noch einmal an das Scheitern der Verhandlungen zur Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz auf Bundesebene und forderte, jetzt zumindest auf Landesebene ein deutliches Zeichen für Kinder zu setzen. „Dass die Kinderrechte nicht ins Grundgesetz aufgenommen worden sind, ist ein überaus deprimierendes Signal für Kinder und Familien. Schleswig-Holstein sollte jetzt zeigen, dass es auch anders geht und die seit 2010 in der Landesverfassung stehenden Kinderrechte zu Schutz und Förderung entsprechend der UN-Kinderrechtskonvention um Beteiligung und den Vorrang des Kindeswohls ergänzen. Wir setzen darauf, dass Schleswig-Holstein seiner bundesweiten Vorreiterrolle bei der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen treu bleibt“, so Irene Johns.


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