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Landesmitgliederversammlung mit Wahlen und Ehrung

Kinder im Fokus

Die Delegierten der Landesmitgliederversammlung des Deutschen Kinderschutzbundes Landesverband Schleswig-Holstein haben am Freitag (6. August 2021) im Kieler Haus des Sports einen neuen Landesvorstand gewählt. Es war die erste Zusammenkunft in Präsenz seit Beginn der Coronapandemie. Auf die vergangenen knapp 1,5 Jahre zurückblickend erklärte die Landesvorsitzende Irene Johns: „Diese Zeit hat uns und endlich auch einer breiten Öffentlichkeit eindringlich vor Augen geführt, dass die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen gemäß der UN-Kinderrechtskonvention wichtiger denn je ist. Kinder und Jugendliche müssen gehört werden, ihre Perspektive und ihre Bedürfnisse müssen angemessen Beachtung finden!“

Der Vorstand wurde komplett durch Wahlen bestätigt bzw. neu gewählt: Den geschäftsführenden Vorstand bilden nun Irene Johns, sie wurde im Amt bestätigt und übt das Amt der Landesvorsitzenden seit 2002 aus, Marion Marx wurde das erste Mal im Amt der stellvertretenden Vorsitzenden bestätigt, Amselm Brößkamp wurde neu als Stellvertreter gewählt, Dr. Eberhard Schmidt-Elsaeßer (seit 2019) als Schatzmeister im Amt bestätigt.

Regina Müller-Kronbügel (seit 2002) wurde als Schriftführerin bestätigt. Martin Liegmann, seit 2014 stellvertretender Landesvorsitzender, stellte sich nicht mehr für dieses Amt zur Wahl und wurde als weiteres Vorstandsmitglied gewählt. Weitere Vorstandsmitglieder sind Werner Klein (seit 2016) und neu sind Torsten Block, Sebastian Fricke, Susanne Weigt und Karen Welz-Nettlau gewählt worden.

„Dieser Landesvorstand bildet die hohe Fachlichkeit und das sehr konstruktive Miteinander von Ehren- und Hauptamt unseres Verbandes ab. An dieser Stelle danke ich Martin Liegmann für sein Engagement im Amt des stellvertretenden Vorsitzenden, gerade seine Erfahrung als Geschäftsführer eines sehr großen Kreisverbandes war immer sehr hilfreich! Ich freue mich sehr, dass er dem Landesverband in der Vorstandsarbeit erhalten bleibt“, erklärte Irene Johns. „Und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Amselm Bröskamp als einen langjährigen beruflichen Wegbegleiter des Kinderschutzbundes. Und ich heiße alle weiteren neuen Vorstandsmitglieder herzlich willkommen“, so Irene Johns weiter.

Anselm Brößkamp war bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Mai 2021 Leiter des Amtes für Familie und Jugend im Kreis Plön, zuvor über 20 Jahre Leiter des Sozialen Dienste - ebenfalls im Kreis Plön. „Ich freue mich auf mein zukünftiges Engagement im Kinderschutzbund. Dabei hoffe ich, meine langjährigen Erfahrungen aus der Kinderschutzarbeit nun hier einbringen zu können“, erklärte Anselm Brößkamp nach der Wahl. Neben dem Ehrenamt im DKSB Landesverband ist Anselm Brößkamp noch Mitglied im Beirat zu einem Forschungsprojekt der Fachhochschule Münster/Westfalen sowie Mitglied der Kommission zum Landeskinderschutzbericht des Landes Schleswig-Holstein.

Irene Johns würdigte das langjährige ehrenamtliche Engagement des Heider Kinderschützers Friedrich Theurer mit der Silbernen Ehrennadel des Deutschen Kinderschutzbundes. Seit fast 30 Jahren übt er das Amt des Vorsitzenden aus und sorgt dafür, dass der Kinderschutzbund als Lobby für Kinder in der Stadt Gehör findet und die Rechte der Kinder gestärkt werden. Zum Beispiel indem der Heider DKSB als Verband Kinderbeauftragter der Stadt Heide wurde, oder als Kooperationspartner des Projektes Vertrauenshilfe des Landesverbandes für Kinder und Jugendliche in Stationären Einrichtungen. Der Diplom-Pädagoge Friedrich Theurer gehört als Beisitzer seit 2002 dem Landesvorstand an. „Friedrich Theurer engagiert sich ehrenamtlich in hohem Maße für Kinder und Eltern in Not sowie für den Kinderschutzbund. Wir danken ihm sehr dafür“, sagte Irene Johns bei der Verleihung der Silbernen Ehrennadel im Rahmen der Landesmitgliederversammlung.

Der Kinderschutzbund Landesverband Schleswig-Holstein fordert seit vielen Jahren, dass Kinderrechte ins Grundgesetz aufgenommen werden. Die Umsetzung der in der UN-Kinderrechtskonvention formulierten Kinderrechte beginnt aber auch im Kinderschutzbund im Kleinen: Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen finden sich in den pädagogischen Konzepten der Einrichtungen wieder, sind als Kita-Verfassung mit den Kindern der jeweiligen Einrichtung formuliert und beschlossen worden und werden in den einzelnen Ortsverbänden selbstverständlich gelebt. Der Landesverband hat seit April 2021 die Fachstelle Kinderrechte und Partizipation eingerichtet, die unter anderem mit Fortbildungen zu Kinderrechten und Beteiligung von Kindern und Jugendlichen eigene und andere Verbände oder Institutionen bei der Umsetzung unterstützt. Leiterin Nina Becker betonte, dass echte Beteiligung nur dort gelingen könne, wo eine partizipative Grundhaltung gelebt würde und für Kinder und Jugendliche Partizipation auch gewollt sei.

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