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Kinderschutzbund zum Energiegipfel: Kinder und Familien nicht im Stich lassen

Viele Familien befinden sich in finanzieller Sicht in einer dauerhaften Belastungssituation. Irene Johns, Landesvorsitzende Kinderschutzbund Landesverband Schleswig-Holstein, forderte daher auf dem Energiegipfel, den Fokus stärker auf die Bewältigung der sozialen Folgen der Energiekrise zu setzen: „Schon in Corona-Zeiten waren Kinder und Familien häufig die Leidtragenden – das darf sich nicht fortsetzen. Aktuell droht Kinderarmut weiter zu steigen. Arme Familien geraten in die Situation, dass sie sich zwischen neuer Winterbekleidung, Essen, Energieversorgung und Betreuung ihrer Kinder entscheiden müssen – für alles gleichzeitig reicht das Geld nicht. Daher braucht es jetzt Unterstützung und Hilfen, die Familien mit Kindern spürbar entlasten“.

Konkret forderte der Kinderschutzbund:

  • Das Land muss Verantwortung übernehmen und die Entlastungspakete des Bundes zielgerichtet erweitern
    • Unbürokratische und schnelle Unterstützungsmöglichkeiten für arme Familien mit Kindern
    • Senkung der Kita-Gebühren und Schulkosten
    • Unterstützungsmaßnahmen wie Wohngeldberechtigung offensiv bekannt machen
  • Es darf keine Wohnungskündigungen für Familien mit Kindern aufgrund gestiegener Energiekosten geben
  • Schulen müssen bei Temperatur-Drosselungen priorisiert werden
  • Für Familien mit Kindern darf es keine Stromsperren geben
  • Arme Kinder dürfen nicht im Stich gelassen werden

Der Kinderschutzbund ruft das Land auf, sich im Bund für Nachbesserungen im Entlastungspaket für arme Kinder einzusetzen. „Auch für Kinder die Sozialgeld erhalten, steigen die Ausgaben für Lebensmittel, Schulmaterial, Herbst- und Winterkleidung. Sie brauchen dringend Entlastung, etwa über die Anhebung des Sofortzuschlags um 50€. Nach dem Energiegipfel hoffe ich auf starke Unterstützung durch das Land für Familien mit Kindern“, so Irene Johns.


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